Konversationskomödie
Garry Essendine, ein berühmter Schauspieler und Liebling des Londoner Publikums der Dreißigerjahre, bereitet sich zu einer Tournee durch Afrika vor. Doch gibt es immer mehr Umstände, die ihn in seinen Vorbereitungen behindern. Eine seiner jungen Gespielinnen – Garry ist ein notorischer Schürzenjäger – verliebt sich hoffnungslos in ihn, seine Exfrau Liz – in die wiederum Garry noch immer verliebt ist – will nicht zu ihm zurückkehren, die mit ihm befreundete Lady Saltburn will sich ständig mit ihm treffen, und der junge Dramatiker Roland besteht ohne Berücksichtigung der Umstände darauf, dass Garry die Hauptrolle in seinem neuen, „hoch künstlerischen“ Stück übernehmen soll. Die Situation erreicht ihren Höhepunkt, als Garry sich einzugreifen entschließt, weil einer seiner engsten Freunde mit der Frau eines anderen schläft. Das Ergebnis ist, dass die betreffende Frau gerade für ihn entbrennt – und die Dinge wie in jeder echten Komödie noch viel komplizierter werden.
Garry ist kurz gesagt ein großes Kind, ein Schauspieler auf der Bühne wie auch im Leben, bezaubernd durch seinen Charme und unerträglich in seinem Egozentrismus. Doch er braucht es eben, dass sich um ihn so wie die Planeten um die Sonne stets eine Gruppe treuer Freunde bewegt, denn ohne sie würde die Sonne erlöschen. Als Zuschauer feixen wir, wenn wir den Star am Abgrund sehen, und es rührt uns, wenn er seine kleine Welt verbundener Seelen zu retten sucht, die er zu seiner Arbeit braucht.
Der legendäre englische Komödienautor Noël Coward schrieb die Rolle des Garry Essendine 1939 für sich selbst und brillierte darin in verschiedenen Inszenierungen über die nächsten zwanzig Jahre. Nach ihm glänzten in dieser Rolle weitere erstklassige britische Schauspieler wie Albert Finney, Peter O'Toole, Ian McKellen oder Andrew Scott …
Es ist geradezu ein Wunder, dass diese herrlich geistreiche und glamouröse Konversationskomödie, die auf der Bühne den Geist des idyllischen Englands der Vorkriegszeit heraufbeschwört, noch nie auf einer tschechischen Bühne gespielt wurde und sie damit in unserem Theater als tschechische Premiere zu erleben sein wird.
Bitte beachten Sie: Bei der Aufführung werden Tabakwaren verwendet.
In den öffentlichen Bereichen des Stadttheaters Brünn ist das Rauchen selbstverständlich verboten. Wenn Tabakwaren auf der Bühne im Rahmen einer vorgeschriebenen schauspielerischen Veranstaltung verwendet werden, handelt es sich um ein Kunstwerk, das den Schutz der Unverletzlichkeit nach dem Urheberrechtsgesetz genießt. Eine Zigarette gilt also als Requisite. Die Verwendung von Zigaretten, auch von elektronischen Zigaretten, in bereits aufgeführten Darbietungen wird als künstlerische Wirkung angesehen, die noch durch kein anderes Mittel ersetzt werden kann. Es geht nicht um das Rauchen von Zigaretten oder anderen Tabakerzeugnissen, sondern um die künstlerische Darstellung dieser Tätigkeit.
