originelles historisches Musical
Nach dem Weltbeststeller der amerikanischen Schriftstellerin Donna B. Cross Die Päpstin, der in mehr als dreißig Sprachen herausgegeben wurde und nach dem schon zwei abendfüllende Filme gedreht wurden, schrieb der junge deutsche Musicalkomponist und Texter Dennis Martin (Autor der Musicals Elisabeth und Bonifatius) ein Musical, das eine beinahe unglaubliche Geschichte erzählt – Legende über die Frau, die sich Mitte des neunten Jahrhunderts auf den Papstthron setzte. Die junge Johanna ist ein Mädchen, das sich seiner Umgebung sowie gewöhnlichen Vorstellungen über Frauen, ihre Möglichkeiten und Aufgabe ganz entzieht. Sie ist außerordentlich klug und talentiert. Zuerst bekommt sie, trotz aller damaligen Gewohnheiten, auch als ein Mädchen die legale Ausbildung. Nachfolgend kann sie, als ihr unglücklicherweise umgebrachter Bruder verkleidet, ihr Studium fortsetzen. Sie ist natürlich wegen ihrer Verkleidung stets auf der Flucht, und so führt sie ihr Weg in Rom, wo sie zuerst zum Heilpraktiker der Armen und dann sogar zum Arzt des Papstes selbst und auch zu seinem nächsten Berater wird. Wenn der Papst gewaltsam stirbt, wird Johanna – Johannes zu seinem Nachfolger. Sie wird vor allem von gemeinen Menschen – Armen und Kranken geliebt, denen sie ihr persönliches Glück opfert. Trotzdem unterliegt auch sie der Liebe und, wie die überlieferten mittelalterlichen Bilder über diese Legende erzählen, wird sie in jenem Augenblick verraten, wann sie ein Kind gebärt. Auch wenn die katholische Kirche im Mittelalter versuchte, sämtliche Nachweise über diese Geschichte zu vernichten und diese Geschichte nur als eine mittelalterliche Phantasie zu präsentieren, ist es bisher nicht klar, ob es sich um eine historische Gestalt handelt oder nicht. Darüber hinaus existiert bis heute die formale Geschlechtsprobe des neuen Papst. Es handelt sich um eine ungewöhnliche Geschichte voll von Geheimnissen, Leidenschaften, Ausbildungssucht sowie Hingebung. Unser Theater führt das Musical in der Übersetzung von Michael Prostějovský als das zweite in der Welt und in der tschechischen Premiere auf.