Marie Stuart

Marie Stuart

  • Genre Schauspiel
  • Bühne Schauspielbühne
  • Premiere11. März 2006
  • Vorstellungsdauer2:20 hod.
  • Anzahl der Wiederaufführungen32
  • Derniére19. Mai 2008

Romantisches Drama

Eines von den berühmtesten Dramen des europäischen Romantismus baute Friedrich Schiller um den Macht- und Personalkonflikt von zwei großen Frauen der englischen Geschichte – Maria Stuart und Elisabeth - auf. Die schottische Königin Maria Stuart, die nach der wirklichen historischen Begebenheit im Jahre 1587 der Verschwörung gegen der Königin Elisabeth und dem Mord ihres zweiten Ehemannes beschuldigt wurde, wird im Drama von Schiller wie eine leidenschaftliche Frau, aber auch wie eine reuevolle, mit ihrem Tod versöhnte Sünderin dargestellt. Ihre Gegenspielerin Elisabeth wird wie ihr Gegenpol geschildert – sie ist eine stolze, kalte, kleinliche und eigensüchtig rücksichtslose Gegnerin in der Politik sowie in der Liebe. Der große, gefährliche und hinreißende Kampf von beiden Frauen gipfelt in jenem Moment, wann Elisabeth das Todesurteil für Maria unterschreibt. Der Augenblick des Sieges von Elisabeth ist für sie paradox kein Akt des eindeutigen Erfolgs: sie gewinnt zwar, was die Politik betrifft, aber gleichzeitig verliert sie moralisch. Die wirkliche Form des Sieges von Elisabeth zeigt sich völlig im hinreißenden Spielschluss, wann die physisch besiegte und beschimpfte Maria Stuart in den letzten Augenblicken ihres Lebens ihre anscheinend erfolgreichere Gegnerin an Demütigkeit und moralische Kraft weit übertrifft.

Das von Schiller bravourös bearbeitete Drama ist eine wirkungsvolle Sonde in das menschliche Innere in der Situation des Siegs und der Niederlage. Es entdeckt auch viele Prinzipien der Machtkämpfe und zusammen mit diesen auch eine gewisse Hartharzigkeit und verstecktes Problematische jeder menschlichen Handlung.

 

Autor

  • Friedrich Schiller

Übersetzung

  • Alena Bláhová

Kostüme

Dramaturg

  • Ladislav Stýblo

Szenerie

Musik

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