Bethlehem

Bethlehem

  • Genre Schauspiel
  • Bühne Schauspielbühne
  • Premiere31. Oktober 2009
  • Vorstellungsdauer2:20 hod.
  • Anzahl der Wiederaufführungen49
  • Derniére1. September 2014

Pastorale oder Weihnachtsspiele / Weltpremiere

Obwohl wir im dritten Jahrtausend leben, bleiben die Weihnachten für uns noch immer die Feiertage, die wir uns zumeist mit der Zeit verbinden, wann es weder Handys, noch Automobile oder andere Zivilisationserrungenschaften gab. Es sind die Tage des Friedens, der Ruhe, Liebe und Familie, die wir uns unter den Plattenhäusern wie die unsterbliche Landschaft aus den Bildern von Josef Lada vorstellen. Das tschechische Theater schöpft schon seit Jahrhunderten aus den Texten des Barockvolkstheaters. Sie bezaubern uns mit ihrer anmutigen archaischen Sprache, mit ihren Theatermethoden, die anscheinend einfach sind, die doch die Rückkehr zur Urkraft der elementaren Theaterkunst darstellen, sowie mit ihrer Naivität, mit der sie vor allem die biblischen Geschichten durch die Optik und Augen der einfachen Landsleute bearbeiten. Diese Texte sind voll von Bezauberung, brünstiger Andacht und dem (manchmal sogar rohen) vermenschlichenden Humor. Und gerade zu diesen Schätzen griff das Autorenteam des Regisseurs Zbyněk Srba und der Dramaturgen Václav Cejpek und Jan Šotkovský, um aus ihnen eine neue, eigenartige Inszenierung auszubilden, die eine poetische, liebliche Feier der Weihnachtsfeiertage sowie das Nachdenken über den heutigen Sinn der Weihnachten sein soll – das Werk, dem es gelingt, den alten Volkstexten einen neuen, heutigen Sinn einzuatmen und die bekannte biblische Geschichte dem gegenwärtigen Zuschauer anziehend vorzustellen.

Autor

Regie

  • Zbyněk Srba

Regieassistent

Dramaturg

Musik

  • Dalibor Štrunc

Musikeinstudierung

  • Dalibor Štrunc

Projektion

  • Tereza Rullerová

Kostümmitarbeit

  • Eva Mesarč Jasičová

dramaturgische Zusammenarbeit

  • Václav Cejpek

Bewegungszusammenarbeit

Čert, Maršál

Eva, Anna, Paní Salingerová

Adam, Pastýř Blinka, První Herodův sluha

Pastýř Ondráš, Jeremjáš, Ježíš, Druhý Herodův sluha

Pastýř Chromáš, Báruk, Třetí Herodův sluha, Vilém

Pastýř Slovák, Sidkijáš, Čtvrtý Herodův sluha, Pan Festan

Kašpar, Rabín Mojžíš Ascher, Hospodský

Melichar, Pan Blaskiewitz

Alžběta, Herodova žena, Paní Kerstoffová

Kovář

Malý Ježíš, Chlapec v podkolenkách

Římský voják

Baltazar, pan Kerstorff

Bethlehem in Brno mit Volkskunstmotiven

Bohumil Hlaváček 10. Dezember 2010 zdroj Zeitschrift Folklor

Die Weihnachten stehen vor der Tür und das Stadttheater Brno setzte am 22. November auf seiner Schauspielbühne die einzigartige Inszenierung Bethlehem wieder ein, deren Weltpremiere am 31. Oktober vorigen Jahres dort stattfand. Im Spielplan war sie bis zum Januar und sie wurde 31-Mal wiederaufgeführt. Nach fünf Vorstellungen in November werden noch sieben Vorstellungen in Dezember folgen.
Es ist nötig, diese merkwürdige Inszenierung auf den Seiten unserer Zeitschrift zu erwähnen, auch deswegen, dass der Autorenteam, der neben dem Regisseur, Dekan der Theaterfakultät der Janacek Akademie der musischen Künste Zbyněk Srba auch von Rektor dieser Schule Václav Cejpek, Dramaturg Jan Šotkovský und Musikant Dalibor Štrunc gebildet ist, sich entschied, nach den bestehenden Volksspielen und Montagen aus diesen nicht zu reichen. Er entschied sich den mehr gefährlicheren Weg zu betreten. Den Weg der Collage, die nicht nur die Anmut der Weihnachtskrippe auf der Bühne erneuern will, sondern die Geschichte aus Bethlehem in mehreren Winkeln sehen will. Sie in den weiteren biblischen Kontext eingliedern, mit gegenwärtiger Sicht erregen, mit Montage von anschaulich ungleichartigen Elementen provozieren.
 
Im Text der Inszenierung Bethlehem sind neben den Motiven aus dem Alten sowie Neuen Testament und den Fragmenten aus den tschechischen Volksspielen auch die Übersetzungen der polnischen Volksspiele, Liederfolklore aus Walachei, Songs der Gruppe Cimbal Classic, Texte von Franz Werfel, Milan Rúfus oder Ladislav Fuks zu finden. Das Ziel ist doch keine Destruktion der Weihnachtsgeschichte. Es ist ein suggestives Ereignis. Reiche und fesselnde Schau, die jene Geschichte, die alle anschaulich kennen, im unerwarteten Licht. Das Weihnachtslied Christus ist geboren kann doch nicht fehlen und es wird auch nicht. Ein untrennbarer Bestandteil der Inszenierung ist die Musik von Dalibor Štrunc, von der Gruppe Cimbal Classic aufgenommen, die nicht nur von den mährischen Weihnachtstraditionen frei ausgeht. Der balladenhaften Charakter der Geschichte wird auch von zwei live spielenden Kapellen auf der Szene unterstrichen – eine von diesen sind auch die Kinder aus dem Chor Primavera.
 
Der Regisseur Zbyněk Srba lieferte eine Meisterarbeit ab und bestätigte, dass die Volkskunst eine große Inspiration für ihn immer war. Schon seine Diplomarbeit auf der Prager Theaterakademie der musischen Künste im Jahre 1986 hatte den Titel Volkskunstinspiration im modernen Theater. Er bestätigte es schon in einer ganzen Reihe von seinen Inszenierungen, und zwar auch im Nationaltheater Prag und Nationaltheater.

Das Stadttheater Brno gab ein CD mit dem Weihnachtsspiel Bethlehem heraus

Vítězslav Sladký 29. November 2010 zdroj www.musical-opereta.cz

Nach der erfolgreichen Aufführung der Theaterinszenierung Bethlehem (in der Regie von Z. Srba) wurde jetzt die gleichnamige CD herausgegeben, die gerade auf diese Vorstellung frei anknüpft. Die Theaterversion lässt uns in der Form einer Collage die Bethlehem-Geschichte aus vielen Winkeln sehen. Sie gliedert sie in weiteren biblischen Kontext ein und gleichzeitig beobachtet sie mit gegenwärtigen Augen. So können wenig bekannte, außergewöhnliche und desto schönere Weichnachtslieder aus der Walachei, originelle Volkslieder der Gruppe Cimbal Classic sowie die Anklänge der Klezmermusik nebeneinander erscheinen, die in der untraditionellen Besetzung die Elemente der Nahen-Ostenmelodik sowie der jüdischen und orientalischen Melodik mitbringen. In weiten historisierenden Zusammenhängen haben auch die Osterlieder mit ewiger und dauerhafter Botschaft über Leben und Tod hier ihre Stelle.

Der Autor der Musik und Bearbeiter der Volkslieder Dalibor Štrunc bereitete zusammen mit seiner Gruppe Cimbal Classic beinahe eine Stunde der originellen Weihnachtsmusik vor, die vorwiegend von den mährischen Weihnachtstraditionen ausgehet. Die Theaterversion lässt uns aber die Bethlehem-Geschichte aus vielen Winkeln sehen, gliedert sie in weiteren biblischen Kontext ein und gleichzeitig beobachtet sie mit gegenwärtigen Augen. Und so erscheinen nebeneinander wenig bekannte, außergewöhnliche und desto schönere Weichnachtslieder aus der Walachei, originelle Volkslieder der Gruppe Cimbal Classic sowie die Klezmermusik, die in der untraditionellen Besetzung die Elemente der Nahen-Ostenmelodik sowie der jüdischen und orientalischen Melodik mitbringen.

Neben den oben erwähnten und für die Zuhörer vielleicht weniger bekannten Melodien erscheinen auf der CD auch die traditionellen Weihnachtslieder, z.B. Christus ist geboren oder die humorvolle Spielerei von Kainar Vracaja sa dom. Was die Instrumente und das Arrangement betrifft, handelt es sich um ein sehr umfangreiches Projekt, an dem neben Cimbal Classic auch eine ganze Reihe von anderen führenden Musikern und Sängern teilnahm. In den sängerischen Soloparten können wir neben Kateřina und Dalibor Štrunc auch die schauspielerische Persönlichkeiten des Stadttheaters Brno hören: Mária Lalková (Marie), Petr Štěpán (Engel), Stano Slovák, Milan Němec, Alan Novotný (Hirten), Ladislav Kolář (Josef) u.a. Der Kinderchor Primavera, Frauenchor Polajka aus Rožnov und Männerchor Ars Brunensis unterstreichen und erheben die farbige Vielfältigkeit des ganzen Albums.

Bethlehem wird auch als LP Doppelalbum herausgegeben, an der vierten Seite mit der Bonusauswahl der Lieder der Gruppe Cimbal classic. Die CD Bethlehem wird vom Verlag Cimbal Classic in der Zusammenarbeit mit dem Stadttheater Brno herausgegeben. Die feierliche Taufe wird im Rahmen der Vorstellung auf der Schauspielbühne am Donnerstag, den 1. Dezember stattfinden.

Bethlehem, das sich auf kein „Krippenspiel“ beschränkte

Luboš Mareček 20. November 2009 zdroj MF Dnes

Die Weihnachten in ihrem religiösen und geistigen Sinne bekommen in unserer zerfressenen Zeit Hiebe. Das Leben spendende Licht, das unseren Vorfährten durch die Geburt Christi gebracht wurde, wurde heute von den blinkenden Glühlämpchen der nüchternen Hypermarkten, von den Gesten der ausgelassenen Santa Claus oder von der illustrativen Lieblichkeit alla Lada gedeckt, deren Wahrheit und Tiefe schon nur wenige glauben.
Das Stadttheater Brno versucht jetzt, in der Inszenierung Bethlehem, die den viel sagenden Untertitel Weihnachtsspiele trägt, dieses verflixte Dezimieren der tschechischen Weihnachten auf eine einzigartige Weise umzugehen. Die Dramaturgen  Václav Cejpek und Jan Šotkovský zusammen mit dem Regisseur Zbyněk Srba und Musikanten Dalibor Štrunc lösten die Situation auf ihre eigene Weise aus. Sie nahmen das Beste aus der inländischen Theater-Weihnachtstradition und schufen eine spiellustige Serie. Auf der Bühne bildeten sie eine Collage aus den inländischen Volksspielen und biblischen Motiven, aus der musikalischen Tradition der Region Walachei, Klezmermusik und aus den Splittern der Poesie aus.
So entstand ein gewisses Weihnachtskaleidoskop, das keine traditionelle flauschige Szene aus dem berühmten Stall sowie keine Bilderstürmermontage ist. Es handelt sich hier um eine synthetische (was die Regie betrifft), frische (was die Musik und schauspielerische Kunst betrifft) Inszenierung. Erwarten sie keine animierte Weichnachtsansichtskarte mit Krippe, seien sie doch auf eine entlastete, zwei Stunden lang dauernde Inszenierung mit einzigartiger biblischer Geschichte vorbereitet.
Vor den Zuschauern defilieren die Bilder der Vertreibung von Eva und Adam aus dem Paradies, es sind auch die Passion Christi oder die Findung Christi im Tempel oder die Himmelfahrt zu sehen.
Auch der wirksam komponierte Austritt mit dem Exodus von Juden aus dem Ägypten bis Kremationsöfen kommt zum Zug. Unorganisch und zu viel kombiniert wirkt die Filmprojektion des ewigen Nirgendheims Chaplin mit dem Kind im legendären Film Kid.
Dieses Bethlehem will doch niemanden wegen Unkenntnis der biblischen Zusammenhänge kreuzigen, es will nicht moralisieren oder belehren. Seine grundsätzliche Ambition ist, die berühmte Geschichte, von den Autoren in neue und für viele unerwartete Koordinaten gesetzt, ohne Zwang und unterhaltsam zu servieren. Und gerade diese Anordnung generiert bei den aufmerksamen Zuschauern die grundsätzliche Frage des Abends: Was blieb in uns aus dem Grundriss und aus der Botschaft der Geschichte über die Geburt Christi?
Auf der leeren Bühne zaubert Srba mit Situationswitzen, interessanter Beleuchtung sowie Filmprojektionen. Ein wirkliches Quellwasser der Inszenierung ist die Anwesenheit der Spielmann- und Klezmerminigruppe auf der Bühne. Sehr erfrischend sind auch die witzig übertriebene Darbietung des Engels (Petr Štěpán) und des Teufels (Michal Isteník) sowie die Kabarettaustritte von Milan Němec. Ein selbstständiges Kapitel ist das Hirtentrio in der Darbietung von Lukáš Hejlík, Alan Novotný und Stano Slovák. Neben dem humorvollen Ton bietet diese Inszenierung auch ergreifende Töne an, welche manchmal auch von der slowakisch rezitierenden Schauspielerin Mária Lalková in der Gestalt von Maria geliefert werden.
Die Inszenierung gipfelt auf eine Routineweise – mit dem berühmten Hymnus Christus, der Herr, ist heute geboren, zu dessen Mitsingen sie auffordert. Auch so ist diese Reise nach Bethlehem ein Ereignis. 

Václav Cejpek, Zbyněk Srba, Jan Šotkovský: Bethlehem

David Kroča 5. November 2009 zdroj Rezension für den Tschechischen Rundfunk Vltava

Die Autoren des Stücks Bethlehem, mit dem Regisseur Zbyněk Srba an der Spitze, avisierten schon vor der Premiere, dass sie versuchen werden, den Rahmen der traditionellen Geschichte über die Geburt Jesu Christi zu überschreiten. Für ihr Vorhaben wählten sie die Form einer Montage aus, in der sich die biblischen Motiven mit den traditionellen Weihnachtsspielen sowie die Volkslieder mit den Texten von Ladislav Fuks, Josef Kainar oder Milan Rúfus treffen. Den Kern der Handlung stellt die qualvolle Reise von Josef und Maria nach Bethlehem dar, parallel damit können wir auch die Geschichte des Königs Herodes, der drei Könige und der Hirten beobachten, die sich auf den Weg zu der Krippe aus der Region Walachei machten. In diese durchaus vorhersagbaren  Episoden treten die bildhaften Szenen ein, welche an die Gegenwart oder unterschiedlichste Momente der menschlichen Geschichte assoziativ erinnern.  Zum Beispiel mittels der Filmprojektionen vermischt sich die Geschichte des biblischen Paars mit der Geschichte der Flüchtlinge aus dem gegenwärtigen Bethlehem und wenn das Weihnachtslied über die Geburt Jesus Christi endet, wird es durch eine Reihe der Szenen aus Chaplins Film Kid ersetzt, die das Thema der Einsamkeit eines Kinds und der Sehnsucht nach den Eltern evoziert.
Die Montagemethode passt der Inszenierung von Srba sehr gut und erhebt sie über das Niveau der traditionellen Weihnachtsspiele. Wichtige Themen können mit humorvollen Episoden sehr schnell wechseln, was die wichtigste – und eigentlich auch einzige – Quelle der dramatischen Spannung ist. Während die die Volkslieder gesungenen Hirten im Zuschauerraum verschwinden und Beiträge zur Geburt des Messias von den Zuschauern einheben, gibt Herodes auf der Bühne den Befehl, die unschuldigen Kinder zu morden.  Das nachfolgende Bild Reise ins gelobte Land erinnert sogar die Flucht der Juden vor dem Faschismus am Ende der dreißiger Jahre. Etwa vierzig Gestalten auf der Bühne wurden zwischen siebzehn Schauspieler geteilt. Eine Reihe von ihnen konnte so ihre Vielseitigkeit zeigen, was vor allem an Milan Němec gelang, der in der Rolle des ein bisschen eingeschüchterten Adams die Zuschauer unterhaltet, aber auch die Rolle des Hirten Blinka, des Schmieds und des Dieners von Herodes darstellt. Unter jenen, denen nur eine einzige Rolle zugeteilt wurde, ragt Mária Lalková in der Gestalt von Maria hervor: am Anfang ist sie nur ein übliches Mädchen, das sich mit ihrer Rolle der Gottesgebärerin zuerst vergleichen muss. Dankbare sind auch die Gestalten des Engels und Teufels, welche mit angemessenem Maß der Übertreibung von Petr Štěpán und Michal Isteník dargestellt werden; dem letzt genannten half die Kostümbildnerin Andrea Kučerová mit einer Reihe von witzigen Zubehörstücken, unter denen nicht einmal eine Mütze mit großen Hörnern oder eine um Taille herum sich schlingende Schlange fehlen.
 

Diesmal bescheren Sie mir eine goldene Harfe unter den Weihnachtsbaum

Jiří P. Kříž 3. November 2009 zdroj Právo

Auch mit Jan Skácel in Bethlehem von Cejpek, Srba und Šotkovský in Lidická Straße in Brno.
Die Bearbeitung der hundertmal in Szene gesetzten tschechischen Barockvolksspiele, welche die in den Evangelien nach Lukas und Matthäus erfassten Nachrichten über die Geburt Christi auf ihre eigene Weise entwickelten, ist das Werk des Rektors der Janacek Akademie der musischen Künste Václav Cejpek, des Dekans ihrer Theaterfakultät Zbyněk Srba und des arbeitswilligen Jan Šotkovský.
Hirte mit Überkilos
Ich werde Šotkovský loben: wegen Auswahl der Texte für das erwähnte Programm. Die tschechischen Weihnachten werden in ihm durch Božena Němcová, Jan Neruda, Jan Skácel, Jan Milíč Lochman und ermahnende Predigten von Tomáš Halík erinnert. Und durch unnachahmliche Bilder von Josef Lada. Neben den Madonnen mit Christkind der Weltmeister ein Bestandteil des Volksschatzes.
Srba inszenierte Bethlehem schon zum tausendsten Mal und doch wieder ein bisschen anders. Er konnte sich vor allem auf das szenische Zaubern von Jaroslav Milfajt, auf das Andeutungsgefühl und gleichzeitig auf die barockisierende Kostümstilisierung von Andrea Kučerová sowie auf sein eigenes Meisterkomponieren der großen szenischen Bilder stützen. Und vor allem auf den zuverlässigen schauspielerischen Gesang des durch Musicals zustutzten Ensembles.
Dem Kammerthema passt die Schauspielbühne sehr gut und auf dieser belustigen und ergreifen Petr Štěpán (Engel), Mária Lalková (Maria), Michal Isteník (Teufel), Milan Němec (Adam, Hirte Blinka), Eva Ventrubová (Eva, Anna usw.), Jana Musilová (Elisabeth, usw.), Lukáš Hejlík (Hirte Ondráš), Stano Slovák (Hirte Slovák), Alan Novotný (Hirte Chromáš), Viktor Skála (Herodes)…
Es ist doch nicht möglich, dass dem Auge eines nach Mängeln suchenden Kritikers die ständig größere Prozentzahl des Übergewichts bei dem männlichen Ensembleteil entgeht. Die Überkilos wichen sich einem Drittel der Könige nicht aus, das lasse ich auf dem Abzählen von Caspar, Melchior und Balthasar. Die Führung des Theaters sollte vielleicht den Herren eine bekömmliche regelmäßige Übung verordnen. Die Autoren und der Regisseur entscheiden sich, mit gutem Beispiel voranzugehen...
Meine Brüder, ich beeile mich zu euch
Einen nicht kleinen Anteil am Erfolg des Bethlehems von Srba haben sogar zwei live spielenden Gruppen auf der Bühne: Spielmanngruppe (Geige, Viola, Kontrabass) und Klezmergruppe (Klarinette, Mandoline, Akkordeon, Tube). Und eine Reihe von Volksliedern und Weihnachtsliedern, vom Dalibor Štrunc bearbeitet, einschließlich des Finallieds Christus, der Herr, ist heute geboren....
Vielleicht gerade die Auffassung der Hirtenreise zum Stern nach Bethlehem ist in der Inszenierung von Srba das Originellste. Anstelle dieser strahlen auf der Bühne Němec, Slovák, Hejlík und Novotný.
 

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