BASTARD

BASTARD

  • Genre Musical
  • Bühne Musikbűhne
  • Premiere20. April 2024
  • Vorstellungsdauer2:40 hod.
  • Anzahl der Wiederaufführungen18
  • Preis 670 - 720 Kč

Ein visualisiertes Oratorium

 Wir möchten das Publikum, das an Epilepsie leidet oder überempfindlich auf intermittierendes Licht reagiert, darauf hinweisen, dass in der Aufführung Lasereffekte und Stroboskoplicht verwendet werden!

Am 11. November 1993 hatte das zweite gemeinsame Werk des Autorenduos Merta – Moša unter der Regie von Stanislav Moša seine Premiere. Nach dem praktisch europaweiten Erfolg des Musicalmärchens Sommernachtsträume beschlossen die Autoren eine Erzählung auf die Bühne zu bringen, welche  von den Kritikern als „eine Vorstellung, die Wollust hervorruft, wonnigliche Qualen bei der Suche nach Antworten“, oder als „ein modernes Oratorium – melodisch und formal vielgestaltig , in dem es gelungen ist, Szenen unterschiedlichster Genres von der durchkomponierten Oper bis hin zum bewusst banalen Couplet effektvoll miteinander zu verbinden“, tituliert wurde. In den neunziger Jahren erlebte das Stück über zweihundert Aufführungen in ganz Tschechien, darunter ein mehrmonatiges Gastspiel am Prager Nationaltheater.

Das meditative Werk Bastard mit seinem Libretto in Versform verhehlt nicht seine Inspiration durch die die biblischen Erzählungen, das Faust-Thema oder die Figur des nicht nur im Mittelalter beliebten Everyman. Im Grunde trifft hier eine moderne Moral auf einen klassisch aufgebauten dramatischen Text, in welchem ein konkreter Mensch, in diesem Falle der Letzte Adam / Bastard, eine lange Reise auf sich nehmen muss, auf der er nicht nur sich selbst zu finden, sondern auch einen Platz an der Sonne für das ganze Menschengeschlecht zu erreichen erhofft. Dieses „umfangreiche Vokal-Instrumental-Werk für Solostimmen, Chor und Text“ versucht Antworten auf die Fragen „Woher kommen und wohin gehen wir?“ und „Wer sind wir?“ zu finden. Zu Beginn der ganzen Handlung begegnen wir den Figuren des Heiligen Geistes und des Satans, welche sich entschieden haben, um die Seele des Bastards zu kämpfen, die sich nach Macht, Besitz und Unsterblichkeit sehnt. Sie schicken ihn auf einen langen Weg und gehen beide davon aus, die Macht über ihren Schützling zu übernehmen. Der Satan siegt schließlich über den Menschen und ermöglicht ihm, alle seine vom Bösen und vom Egoismus geprägten Wünsche zu verwirklichen. In einem kathartischen Finale jedoch führt diese schrankenlose Macht den Bastard in sein eigenes Verderben. Allerdings bedeutet der Tod eines einzelnen Menschen nicht den Untergang der menschlichen Zivilisation.

Dreißig Jahre nach der Premiere haben wir uns entschlossen, dieses thematisch unsterbliche und unverändert aktuelle Werk auf der Musikbühne zur Aufführung zu bringen. Regie führt diesmal Petr Gazdík.

Bitte beachten Sie: Bei der Aufführung werden Tabakwaren verwendet.

In den öffentlichen Bereichen des Stadttheaters Brünn ist das Rauchen selbstverständlich verboten. Wenn Tabakwaren auf der Bühne im Rahmen einer vorgeschriebenen schauspielerischen Veranstaltung verwendet werden, handelt es sich um ein Kunstwerk, das den Schutz der Unverletzlichkeit nach dem Urheberrechtsgesetz genießt. Eine Zigarette gilt also als Requisite. Die Verwendung von Zigaretten, auch von elektronischen Zigaretten, in bereits aufgeführten Darbietungen wird als künstlerische Wirkung angesehen, die noch durch kein anderes Mittel ersetzt werden kann. Es geht nicht um das Rauchen von Zigaretten oder anderen Tabakerzeugnissen, sondern um die künstlerische Darstellung dieser Tätigkeit.

 

Regie

Regieassistent

Dramaturg

Bühne

Choreographie

Choreographieassistent

Licht

  • David Kachlíř

Hudební nastudování a bandleader

  • Tony Marko

Poster

  • Petr Hloušek, Tino Kratochvil

Projektion

  • Petr Hloušek

Sound Direction

  • Michal Hula

Hudební aranžmá, klavírní výtah

  • Zdenek Merta, Tony Marko

Asistentka hudebního nastudování

  • Michaela Hasalová

Sound supervision

  • Petr Gazdík, Vojtěch Hájek

Umělecký záznam a střih představení

  • Dalibor Černák

Program A4

  • Klára Latzková

Produktion

  • Zdeněk Helbich
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