Das Musical Fame ist von der tanzenden jungen Generation durchgeleuchtet
Vladimír Čech 15. Januar 2008 zdroj Kam
Das Tanzmusical Fame (Der Weg zum Ruhm), dessen Autoren vier sind (David de Silva - Konzeption, José Fernandez - Libretto, Jacques Levy - Liedertexte, Steve Margoshes - Musik), verankerte für kurze Zeit in der südmährischen Metropole: auf der Musikbühne des Stadttheaters Brno wurde es von seiner Premiere am 27. Oktober bis zum 15. November 2007 aufgeführt.
Das Musical Fame erschien zuerst auf der Filmleinwand (1980), es folgte mehrjährige Fernsehshow, auf der Bühne verankerte das Werk zum ersten Mal im Jahre 1988 in Miami. Voriges Jahr organisierte Stanislav Moša eine erfolgreiche Gastreise in Holland (Premiere am 8.3. in Nijmegen), wobei er als Regisseur mit dem kroatischen Choreographen Igor Barberič, Dirigenten Karel Albrecht, Bühnenbildner Emil Konečný und Kostümbildnerin Andrea Kučerová zusammenarbeitete.
Dasselbe Inszenierungsteam nahm auch an der Herbstserie von Fame in Brno teil, an die eine viermonatliche Gastreise durch Europa folgt. Für diese und für Brno war bei den ausländischen Wettbewerben eine Company ausgewählt, in der die Engländer überwiegen. Die Tschechen sind nur durch zwei Tänzer - Michal Matěj und Aneta Majerová - vertreten. Das Musical war also auch in Brno im Englischen aufgeführt, die Hilfe für das heimische Publikum waren die simultan projizierten Untertitel im Tschechischen. Der Autor der tschechischen Version war Michael Prostějovský.
Auch wenn der Zuschauer sie nicht sehen könnte oder die Brille zu Hause vergessen würde, könnte er die Handlung, mindestens in Rahmenkonturen, zumuten. Darüber hinaus steht Fame auf keinem dramatisch zugespitzten Sujet nicht, es handelt sich eher um eine Mosaik, Suite der einzelnen Auftritte, in denen sich die Peripetien der Studenten einer Prestigeschule in New York (New York High School for Performing Arts, was etwas wie unser Konservatorium ist), widerspiegeln. Wir beobachten ein ganzes Studienjahr der Adepten der Kunst in den Jahren 1980 - 1984, die sich zum ersten Mal schon bei den Aufnahmeprüfungen treffen und die mit dem Abitur in Talaren und Kappen enden. Eigentlich nicht enden, weil es eine effektvolle Reihe der Zugaben folgt, wann auf die Bühne ein gelbes Taxi kommt und wann das Ensemble, wieder in der Zivilkleidung, auch auf diesem seine leidenschaftlichen Tänze vorführt.
Falls das Musical in Brno - wie auch überall, wo die Brünner Schauspieler sein Fame vorführten - Punkte sammelte, dann ist es vor allem das Verdienst der tanzenden und singenden Jugend, deren jugendliche Energie und unversiegliche Begeisterung wie eine Funke den Zuschauerraum zu entzünden wissen, der während der Vorstellung den Eindruck gewinnen kann, dass er sich, wenn nicht direkt auf Broadway, dann mindestens in London befindet.
Der Traum vom Erfolg
Claudius Wiedemann 7. Januar 2008 zdroj Augsburger Allgemeine
Gastspiel David de Silvas legendäres Tanzmusicals "Fame" begeisterte in der Gersthofer Stadthalle.
"Künstler sind was Besonderes, göttliche Narren, gesegnet mit dem Talent, die Regeln zu brechen. Sie lassen sich nicht gerne in rechteckige Schulen zwängen." So singen Mrs. Belle (Mairi Cowieson) und Miss Sherman (Nikki Renée) im Duett - nicht nur dieser Song aus dem Musical "Fame" riss die Zuschauer in der Gersthofer Stadthalle zu begeisterten Bravorufen hin.
In diesem Zweispalt erleben wir eine Gruppe von Jugendlichen, die alle einen Traum träumen: Sie hoffen auf Erfolg, auf Ruhm: "Fame". Sie träumen davon, ein neuer Dustin Hoffman oder Robert De Niro zu werden.
Eifersüchteleien und gruppendynamische Prozesse rücken in den Vordergrund - der Weg zum Ruhm ist beschwerlich. Und so schließen auch in David de Silvas Musical nicht alle erfolgreich ab.
Das Gastspiel packe mit den ersten temporeichen Ensemblechoreographien. Die abwechselnd deutsch und englisch vorgetragenen Dialoge waren frisch und stimmig. Zur Livemusik von Steve Margoshes tanzten und sangen mit grandioser Perfektion und Energie die jungen Schauspieler, die - wie im Stück - in der Tat große Talente waren.
Diplom in der Tasche - Applaus
Ergreifend auch der emotional verpackte Song Serenas (Christina van Leyen) „Let`s play a love scene“. Wieviel Kraf eine Musicalstimme besitzen kann, bewies eindrucksvoll Nikki Renée mit „These are my children“. Hatten die Schüler schließlich ihr Diplom in der Tasche, so hatte am Ende dieser frischen Produktion auch das Publikum min nicht enden wollendem Applaus allen Bestnoten verteilt.
Musical Fame - Ereignis des Jahres!
22. Dezember 2007 zdroj MF DNES
Schon seit einiger Zeit bekommen die meisten Prager Musicalproduktionen vom Stadttheater Brno Hiebe. Nach den Hexen von Eastwick bereitete es die tschechische Premiere des Tanzmusicals Fame (Der Weg zum Ruhm) vor. Der Regisseur Stanislav Moša und der Choreograph Igor Barberić besetzen die Inszenierung, nur mit zwei Ausnahmen, mit den perfekt tanzenden sowie singenden Künstlern, die sie bei den Bewerbungen in London auswählten. Zuerst war die Inszenierung mit Erfolg in Holland vorgestellt, dann ernte sie das Lob zu Hause: die Eintrittskarten wurden zu Mangelware.
Alle wünschen sich Ruhm zu haben
Jana Svozilová 15. Dezember 2007 zdroj Kult
Ende Oktober ordnete das Stadttheater Brno in seinen Spielplan, wie die tschechische Premiere, den Hit der achtziger Jahre - Musical über Sehnsucht nach Ruhm - Fame ein. Die Hauptidee und Konzeption dieser Kultvorstellung stammen von David de Silva. Das Libretto ist das Werk von José Fernandez und die Musik stammt aus der Feder von Steve Margoshese.
Das Realisierungsteam dieser Inszenierung ist vielleicht nicht vorzustellen. Der Regie entledigte sich ausgezeichnet Stanislav Moša, für den das Treffen mit diesem Musical nicht sein erstes war, denn er es schon im Jahre 2006 einstudierte, damals doch für die holländische Gastreise. Die Musikeinstudierung war in die Hände von Karel Albrecht anvertraut. Für die Choreographie, aus der einzigartige Energie strahlt, verdient Igor Barberić gelobt zu sein. Die ganz gegenwärtigen Kostüme sind die Arbeit von Andrea Kučerová und die einfache Szene, die das Gebäude des Konservatoriums, in dem die Handlung des ganzen Musicals vorgeht, darstellt, ist das Werk von Emil Konečný.
Am Anfang stand der äußerst erfolgreiche Film aus den achtziger Jahren, der schon im Jahre 1988 auf der Bühne erschien und heute, nach beinahe zwanzig Jahren von seiner Premiere in Miami, nach Brno ankam. Und damit auch die ausländischen Schauspieler, die bei den in London und Hamburg organisierten Wettbewerben ausgewählt wurden.
Fame ist jener Typ der Inszenierung, bei der großer Nachdruck an die Polyfunktionalität der Mitwirkenden gelegt wird. Was die jungen Talente, die in der Brünner Version von Fame auftreten, betrifft, ist diese Voraussetzung vollkommen erfüllt. Diese Leute sind gleichzeitig Sänger, Tänzer und Schauspieler und ihre Kunst führen sie mit unendlicher Energie und Charisma vor.
Das stärkste Element ist zweifellos Sean Selby, der den hoffnungsvollen Tänzer Tyron Jackson darstellt. Sein Bewegungstalent ist auf sehr hohem Niveau. Was den Ausdruck betrifft, ragt auch die Darstellerin von Carmen Diaz Djalenga Scott hervor, die sich des Titellieds und ohne Zweifel des bekanntesten Lieds There she goes...Fame ausgezeichnet entledigte. Was die Stimme betrifft, am besten klingt Laura Wilson, die Mabel Washington, Studentin des dritten Studienjahrs darstellt, die keine Kraft hat, seinen Appetit zu beherrschen. Aber als Ganzes gesehen, sind alle Mitwirkenden auf demselben hohen Niveau und es ist schwierig, ein schwächeres Element zu finden. Kurz gesagt, in Fame tanzt, spielt und singt man verteufelt gut. Das Musical Fame verblendet die Zuschauer und völlig zu Recht verdiente sich die wiederholte Huldigung. Wünschen wir ihm also, dass es ebenso erfolgreich auch bei seiner ausländischen Gastreise ist, die nach den Reprisen in Brno folgen wird.
Musical Fame in Brno
Petr Stoličný 4. Dezember 2007 zdroj Divadlo sk
In der Zeit, wann wir hinter dem Eisenvorhang lebten, reisten die Ensembles in westeuropäische Länder nur selten. Regelmäßige Gastreisen gehörten zu Ausnahmen. Und nur an zwei Prager Ensembles gelang ein Husarenstreich, dass sie in der Welt fast immer waren. Es waren die Szenen des schwarzen Theaters von Jiří Srnec und Josef Lamka. In Prag studierten sie mit neuen Schauspielern etwas ein und dann machten sie sich auf den Weg. Einige Ensembles des schwarzen Theaters traten also von Las Vegas bis zu Tokio auf. Die jungen Bühnenschaffenden versuchten mindestens auf diese Weise für einige Monate in der Welt zu sein.
Der Aufbau der hellen Zukunft endete im Jahre 1989. Wir leben in normaler Gesellschaft, wo die Wanderung über die Grenze ganz normal ist. Deshalb ist es ein bisschen besonders, dass kein Theaterensemble in der Tschechischen Republik diese Freiheit und Möglichkeit der Kulturausfuhr nicht voll ausnutzte. Erst jetzt das Stadttheater Brno unter der Leitung des Regisseurs und Direktors Stanislav Moša. Als es ihm die zahlreichen Gastreisen seines Ensembles in Europa nicht mehr reichten, versuchte er es mit der Einstudierung eines Weltmusicals zu Hause, aber mit dem Export, und zwar früher, als die Premiere dieses Werks in seinem eigenem Theater stattfand (zum Beispiel West Side Story, Hair). Die Musicalbühne ist doch ein großer Fresser der Talente. Brno ist kein New York oder London, wo die guten Musicalschauspieler bei dem Wettbewerb in der Schlange stehen (Erinnern sie sich an Chorus Line?) und es möglich ist, zwischen guten und besseren von diesen auswählen. Die tschechischen Talente waren schon ausgeschöpft, die Wettbewerbe in Brno reichten nicht mehr. Stanislav Moša entschied sich, einen in unserem Breitengrad ungewöhnlichen Schritt zu machen. Für das neue Weltmusical FAME organisierte er ein Wettbewerb in London.
Bei diesem wählte er ausgezeichnet disponierte junge Talente aus, mit denen er in London das bekannte und für Zuschauer attraktive Werk einstudierte; mit diesem begann er Gastreisen in ganz Europa machen. Zur gleichen Zeit fanden in Brno viele Premieren statt, die Bühne der Musicalszene war immer hoffnungslos ausverkauft und die Brünner Zuschauer ahnten eigentlich nicht, dass zum Beispiel in Holland unter der Marke des Stadttheaters Brno ein anderes Kapitel der Bühnenproduktionen des Stadttheaters Brno vorgeht. Nur in Holland spielten die Londoner Schauspieler im Jahre 2006 dreißig Vorstellungen!
Endlich Ende Oktober erschien das Musical FAME auch in Brno. Es spielten hier dreiundzwanzig bei den Londoner Wettbewerben ausgewählte Schauspieler. Unter diesen lauteten zwei Namen tschechisch - Aneta Majerová und Michal Matej. Außer diesen bewegten sich auf der Bühne, sangen und tanzten junge Leute, von rothaarigen und schwarzhaarigen, über Blonden bis zu Farbigen. Wunderschöne, talentierte, buntfarbige Gesellschaft junger Leute.
Bis zum Jahresende wird das Theater in Brno zweiundzwanzig Reprisen des Musicals FAME aufführen und dann wird es sich in andere Metropolen Europas verschieben. Wenn es daran Interesse wird, die Jungen aus London werden nach Brno wieder zurückkehren. Und vielleicht werden sie auch Prag, und, wer weiß, auch Bratislava besuchen. Sie hätten daran sicher Interesse.
Das Musical FAME (Ruhm) war nach seinen Theatererfolgen im Jahre 1989 auch verfilmt und das gewährte ihm die Unsterblichkeit. Es wird auf vielen Szenen in ganzer Welt gespielt und es ist interessant, dass es nach Tschechien mit solchem Umweg ankam - von den beim Londoner Wettbewerb ausgewählten Schauspielern gespielt und vom Stadttheater Brno in Szene gesetzt. Diese einfache Geschichte aus der berühmten New Yorker High School of Performing Arts zeigt das Studium von den Aufnahmeprüfungen bis zum Absolutorium. Die Träume der jungen Sänger und Tänzer erfüllen sich, es fehlen doch Enttäuschungen, unerfüllte Liebe, Misserfolge nicht. Alle sehnen nach Ruhm und Licht der Reflektore. Nicht jedem wird sich sein Traum erfüllen.
Effektvolle Musik, anspruchsvolle, professionell bewältigte Choreographie, jugendliche Begeisterung, die aus der Bühne strahlt, das alles wird wahrscheinlich jeden begeistern, dem das Musical gefällt.
Das Stadttheater Brno mit dem Musical FAME nimmt die Stelle einer Weltszene ein, die keine geographischen oder nationalen Beschränkungen kennt. Es wird im Englischen gespielt, die Texte sind mit Untertitel versehen, wie es heute bei den Opervorstellungen üblich ist. So kann der Zuschauer in Brno wie jener in Holland oder Deutschland dasselbe Erlebnis haben.
Kolumbus des Stadttheaters Brno – Stanislav Moša
Miloš Hudec 15. November 2007 zdroj Echo
Der Prinzipal des Stadttheaters Brno überraschte uns mit seinen unerwarteten Einfällen und Entdeckungen schon mehrmals. Er ist nicht nur Entdecker, er weist sie auch, auch wenn sie anspruchsvoll sind, erfolgreich zu realisieren.
Im vorigen Jahr begab er sich mit seinem Realisierungsteam in die Niederlanden um hier mit dem internationalen Ensemble das berühmte amerikanische Musical „FAME – Der Weg zum Ruhm“ einzustudieren und dem Publikum vorzuführen. Alles begann von Anfang. Es wurden die Rollen besetzt, Tänze, Gesänge, Musik, Bühne vorbereitet... Der Erfolg war riesig, fünfsternig! „Ausgezeichnetes Tanzspektakel!“
Nach einem Jahr studierte das Stadttheater Brno dieses Musical wieder ein und führte es auch auf seinen heimischen Bühnen auf. Das Kollektiv der Schauspieler ist wieder international. Engländer, Deutsche, Amerikaner, aber auch Tschechen - Aneta Majerová und Michal Matěj.
Die Premiere am 27. Oktober faszinierte alle anwesenden Zuschauer. Die Ballett-, Gesangs- und Musiksituation sowie die schauspielerische Situation auf der Musicalbühne waren einwandfrei. Nach jedem Solo, Chor, Tanznummer bekamen vielleicht alle Zuschauer „Gänsehaut“ und der bewundernde Beifall war fast endlos.
Es wird so sicher bis zum 15. November sein, wann wegen den Urheberechte Derniere wird.
Die Autoren des heute berühmten Musicals sind David de Silva, José Fernandez, Jaeques Levy, und der Autor der Musik ist Steve Margoshes. Die Inszenierung in Brno ist seine tschechische Premiere.
Auf dem Taufschein von „Fame – Der Weg zum Ruhm“ dominieren: Regie Stanislav Moša, Dirigent und Musikeinstudierung Karel Albrecht, Choreographie Igor Barberić aus Kroatien, Szene Emil Konečný, Kostüme Andrea Kučerová, Dramaturgie Pavlína Hoggard und anderen.
Aus den Schauspielern ist mindestens Christina van Leven, Hugo Harold – Harrison und Steven Craven zu nennen. Weil die ganze Handlung auf einer Schauspielerschule in den USA vorläuft, spielen, tanzen und singen hier eigentlich alle. Wir können hier viele gegenwärtige Probleme der jungen Leute finden, von Lieben, Rebellion, Erfolgen bis zu Drogen, Tod und Abgang aus der Schule. Erinnern wir uns die Wörter eines Klassikers: „Alles wird vom Leben selbst verglichen sein!“
Die Realisatoren des Musicals muss man herzlich glückwünschen. Am Schluss der Gedanke der Balletttänzerin Aneta Majerová: „Alle müssen für sich selbst kämpfen. Niemand kann für einen andren die Pirouette machen!“ Alle arbeiteten mit Begeisterung und auf vollen Touren. Deswegen war auch das Ergebnis von „FAME – Der Weg zum Ruhm“ wirklich ausgezeichnet.
Der Weg zum Ruhm aus Holland nach Brno
Radmila Hrdinová 13. November 2007 zdroj Theaterzeitung
Das Stadttheater Brno überholte wieder seine Prager Konkurrenz um eine Pferdelänge, was das imaginäre Wettbewerb um die Universalität des Musicalangebots betrifft – die Inszenierung Fame (Der Weg zum Ruhm) hat die Parameter großer Professionalität, noch mit dem Bonus spontaner Energie und Begeisterung, die alle Darsteller während der beinahe dreistündigen Vorstellung aus der Bühne verbreiten.
Die Entstehung des Musicals Fame durchmachte eine Trasmutation aus einem erfolgreichen Film (1980) über beliebte Fernsehnserie (1982-1987) bis zu einer ganz neuen Theaterversion. Alle diese Versionen werden nur durch den Autor der Vorlage David De Silva verbunden. Fame (englische Bezeichnung für den Ruhm) beobachtet eine Studentengruppe an der High Scholl for Performings Arts in New Yourk (was unserem Konservatorium entspricht) in den Jahren 1980-1984, von ihrer Annahme bis zum Abitur. In den Schauspielkunst-, Tanz- und Musikklassen verflechten sich und sich wieder lösen professionelle Beziehungen sowie Gefühlsbeziehungen, die durch die Unterschiede der Rassen- sowie Sozialherkunft, durch Maß des Temperaments, durch Lebenserfahrungen und künstlerische Erfahrungen und vor allem durch Ausdauer auf dem harten „Weg zum Ruhm“ bezeichnet sind. Es sind keine komplizierte, sondern hinsichtlich zur Umgebung erwartete und auch leicht zu merkende Geschichten, die die Schicksale der Studenten bis zum nostalgischen Ausfliegen aus dem sicheren Schulnest in reißenden Strom der künstlerischen Karriere einfach schieben. Die Musiksprache in Fame bewegt sich im breiten Umfang von Gospel bis zum Rock-and-roll, auf seine Kosten kommen auch die Liebhaber von lyrischen sentimentalen und auch von temperamentvollen Liedern.
Fame, das ist ein kollektives Tanzmusical wie A Chorus Line, in dem Emotionen und Gedanken vor allem während Tanz- und Gesangsnummern mitgeteilt werden, mit den Ansprüchen vom klassischen Ballett bis zum freien Tanz in New Yorker Straßen. Der kroatische Choreograph Igor Barberić wusste sich mit dieser Aufforderung zu helfen und schuf für jede Nummer eine entsprechende Tanzsprache und dynamische kollektive Choreographie, die die Bewegungsenergie und Emotionen der Studentengruppe ausdrücken.
Der Regisseur und Direktor des Stadttheaters Brno Stanislav Moša studierte Fame (wie schon früher West Side Story, Jesus Christ Superstar oder Joseph and the Amazing Technicolor Dreamcoat) mit internationaler Besetzung zuerst für eine Auslandsreise ein. Die Premiere fand voriges Jahr im März in Nijmegen in Holland statt, und während der zweimonatlichen Reise wurde die Inszenierungen dreißig Mal in acht holländischen Städten gespielt, wobei die Zuschauer weder die Kritik mit dem Lob sparten. Mit neuer Besetzung (nur mit einer einzigen Ausnahme) bereitete Moša jetzt dieses Musical für die Musikbühne in Brno vor. Es wird im Englischen gespielt (mit tschechischen Untertiteln von Michael Prostějovský), weil alle Mitwirkenden, außerhalb zwei Tänzer, Ausländer sind: vor allem Engländer, zwei Deutschen, eine Amerikanerin und ein Belgier. Alle absolvierten einen anspruchvollen Wettbewerb, an dem vier hundert Bewerber teilnahmen, und sie haben schon Erfahrungen aus der Musicalszene in Londoner West End oder auf anderen europäischen Bühnen. Sie sind vom realen Lebensalter ihrer Gestalten nicht zu viel entfernt, das Geburtsjahr liegt meistens um die Mitte der achtziger Jahre herum, vier Kantoren sind um zehn Jahre älter.
Es wird auf einer einfachen Bühne gespielt, die das Atrium des alten Schulgebäudes mit Laubengängen und Treppen evoziert, einfache Symbole (Ballettwand, Podium, Schlaginstrument) bezeichnen einzelne Klassen. Die Kostüme unterscheiden sich von der heutigen, alles erlaubenden Mode nicht zu viel, die Identifizierung der Jugend im Zuschauerraum mit der Jugend auf der Bühne ist problemlos. Die Tanzchoreographie wird von der rhythmischen Lichtregie unterstützt.
Der Kern von Fame ist zwar kollektive Schauspielkunst, trotzdem profilieren sich in einfachen Situationen Charaktere der Gestalten, alle singen ausgezeichnet und alle tanzen hervorragend. Der Eindruck aus dieser professionell mitgespielten und das Maximum vorführenden Gruppe hebt Fame aus Brno um einige Klassen über sämtliche heimische Musicalproduktion und beweist wieder, dass Moša im heimischen Musicalteich ein Hecht unter Karpfen ist.
Bis zur Mitte November werden in Brno zwanzig Vorstellungen gespielt, dann wartet auf Fame eine weitere europäische Reise. Zweifellos wieder erfolgreiche.
Wer kann es, der kann es einfach!
Tomáš Hejzlar 13. November 2007 zdroj Haló noviny
In das Stadttheater Brno fiel – leider nur für weniger als drei Wochen – wie ein Wirbelsturm die nach Broadway abgestimmte Inszenierung des Musicals FAME – Der Weg zum Ruhm ein.
Wer bisher den ausgezeichneten Referenzen nicht glaubte, musste nach dem Besuch des Theaters endlich glauben. Und wer vielleicht nicht nach dieser Produktion nicht glauben wollte, muss wohl in seinem eigenen Gewissen sondieren, ob er überhaupt wahrnehmen will. Und ob er überhaupt für die objektive Bewertung mit Kriterien Voraussetzungen hat.
Was den Tanz betrifft, ist FAME eine Mischung des Broadway-Typs (ich meine Musicaltanz), des modernen, doch klassisch aufgenommen Tanzes und des typischen Street Dancing. Einzelne Typen des Tanzes unterscheiden sich, wie auch die Gestalten, die aus unterschiedlichen Teilen von New York stammen.
Ausgezeichnetes Erlebnis, das wir in der Regie des tschechischen, genauer gesagt mährischen, Regisseurs Stanislav Moša erleben konnten, übertraf alle Erwartungen. Er war damit vergleichbar, was die Musicalklassik genannt wird, in ihrer finaler Auffassung mit ihrer unstreitigen Professionalität zum Beispiel für die Produktion in Budapest, London oder Wien, aber vor allem für die berühmte amerikanische Broadway (also nicht für die Prager Produktion) typisch. Fürwahr, die meisten ausländischen Produktionen konnte ich nur an Videoaufnahmen sehen, aber vielleicht deswegen faszinierte mich das, was wir in vergangenen Tagen auf der neuen Musikbühne des Stadttheaters Brno sehen konnten.
In der Zusammenarbeit mit dem Choreographen Igorem Barberić, der auf dem exzellenten Endeindruck sehr deutlich teilnahm, aber auch mit dem Dirigenten Karel Abrecht und den anderen, gelang es hier nämlich, das oft muffige Wasser unseres mit jedem erdenklichen, künstlerisch primitiven Kitsch versumpften Teichs zu kräuseln, in dem nicht nur unsere Popstars sich es gut gehen lassen, aber zusammen mit ihnen auch jeder einzelne Vielschreiber, der wegen der Unkenntnis oder sogar (eher?) wegen einträglichen Gründen auch nach Debakeln Lobgedichte schreibt. Sogar auch im Zusammenhang mit den unterdurchschnittlichen Inszenierungen und noch schlechteren Leistungen.
Auch die außerordentlich erfahrenen Rezensenten, wie z.B. Jiří P. Kříž aus der Zeitung Právo mussten sich nicht nur vor dieser vollständig ausgearbeiteten (technisch ausgezeichneten sowie gefühlvollen) Inszenierung, sondern vor allem vor allgegenwärtigen Begeisterung beugen, die wir mit jedem Takt, mit jeder Bewegung erleben konnten.
Die Brünner Version der Darstellung des ordensehrlichen Wegs zum Ruhm (ein bisschen kann es den thematisch ähnlichen älteren Film Předehra ke slávě/Vorspiel zum Ruhm über talentiertes Kind und später berühmten Dirigent Robert Benzi assoziieren!) zog nämlich die wirklichen Stars des Genres hinzu. Sie versuchen nicht – wie es viele Prager Musicalproduktionen machen - nur vorzutäuschen. Ihre vollkommen bis präzis ausgearbeiteten Ausdrücke sind nämlich Beweis dessen, dass auch in unseren gegenwärtigen Bedingungen das Musical auf dem mit dem Ausland vergleichbaren Niveau präsentiert sein kann. Sofern es sich um kein hundsniedriges Business, genauer gesagt Showbusiness, handelt, sondern um die Bestrebung, weiter und höher zu gehen!
Aus der Gesamtzahl der Teilnehmer am Wettbewerb, die fast fünfhundert waren, stellen sich auf der Musikbühne des Stadttheaters Brno fast drei Zehner von jenen Besten. Also die in harter Konkurrenz ausgewählten ausländischen Schauspieler, Sänger und Tänzer, die aus der engen Auswahl als Gewinner ausgingen.
Hoffentlich wird sich jetzt der erfahrene Kritiker Kříž aus der Konkurrenztageszeitung nicht ärgern, wenn ich ohne seine Genehmigung am Schuss einen seinen Satz zitieren werde, mit dem ich vollständig einverstanden bin und den ich – vielleicht in anderer Wortstilisierung - während ganzer Vorstellung dachte. Er lautet: Die Musicals von Moša halten eine Vergleichung mit Broadway und West End aus. Brno weist es nicht viel. Ich ergänze nur: und Prag will es nicht wissen!
Die Theaterversion des Musicals wurde in Miami im Jahre 1988 getauft. Um ein Jahr später wurde sie dem Publikum in Philadelphia vorgestellte, wo sie ein Kassenreißer wurde. Dank seinem Ruf fand sie ihren Investoren im New Yorker Verlag Music Theatre International, dank dessen der Titel dann der ganzen Welt zugänglich war: im Jahre 1993 fand die europäische Premiere in Stockholm statt. Zum Beispiel nur in London wurde das Musical mit der Zeit von vier Theatern aufgeführt und es sahen es dort beinahe vier Millionen Zuschauer.
Der Weg zum Ruhm beginnt in Brno
Jiří Renč 3. November 2007 zdroj TV Magazín
Und die Brünner sammelten die Punkte auch zum zweiten Mal: in diesen Tagen führt das Stadttheater Brno das berühmte amerikanische Tanzmusical Fame (DER WEG ZUM RUHM) in der Regie von Stanislav Moša auf. Im Jahre 1980 kam nicht nur der übererfolgreiche gleichnamige Film zur Welt, es entstand gleichzeitig auch ein weltweites Phänomen. Der Einblick des Regisseurs und Produzenten Alan Parker in alltägliches Leben der Studenten einer prestigen New Yoker Kunst-Mittelschule wurde eine sofortige Sensation. Aus den Teilnehmern an Konkurs, die mehr als 450 waren, werden sie auf der Musikbühne des Stadttheaters Brno 25 ausgewählte ausländische Schauspieler, Sänger und Tänzer sehen, die die engste Auswahl absolvierten. Sie werden Zeugen der kompletten Bühnenversion des Musicals in der englischen Originalversion.